Österreichische Gesundheitskasse, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen
der Jury:
Das evaluierte Projekt „Demenz-Service Niederösterreich“ des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds ist ein bestehendes, gut eingeführtes und bekanntes Angebot, das sich in die österreichische Demenzstrategie einfügt und – da bereits evaluiert und weiterentwickelt – als Best Practice Beispiel dienen kann. Es steht auf den Säulen Demenz-Hotline, persönliche Beratung, aufsuchender Dienst, Beratung, Sprechstunden in den „Info-Points“ der ÖGK, Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen, Demenztag, Website und Vernetzung der Stakeholder. Die Jury schätzt an dieser Einreichung die umfassende Vernetzung der Sektoren und Player im Gesundheitswesen, die professionelle prozessorientierte Ausrollung und damit die breitflächige Wirksamkeit der Aktivitäten des Demenz-Service Niederösterreich mit dem Ziel, die Anzahl qualitätsvollen Lebensjahre zu erhöhen, die Versorgung zu verbessern und Kosten im Längsverlauf der Erkrankung zu reduzieren.
Überbrückungsambulanz am LKH Graz II
LKH Graz II, Standort Süd (Einreicher)
LKH Graz II, KAGes, ÖGK, Dachverband Psychozoziale Dienste Steiermark, BDO Consulting, Gesundheitsfonds Steiermark
der Jury:
Ziel dieses Projektes, das sich bereits im Echtbetrieb bewährt, nach mehrjähriger Pilotierung evaluiert, verlängert und erweitert wurde, ist der Lückenschluss in der Versorgung psychiatrischer Akutpatientinnen und -patienten am Übergang von der akutambulanten Versorgung in den niedergelassenen Bereich. Rückfallraten, Wiedervorstellungen und stationäre Aufnahmen können so reduziert werden. Als besondere Merkmale dieses intersektoralen Projektes streicht die Jury die Patientenorientierung, die Optimierung übergreifender Schlüsselprozesse, die hohen Anforderungen an Prozessmanagement und Betriebsorganisation, die sorgsame Vernetzung der Versorgungsbereiche und die damit praktisch gelungene Umsetzung der Strategie „Ambulant vor stationär“ hervor.
FSW, MOMO
der Jury:
Dieses Projekt in Umsetzung schließt die Versorgungslücke in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit komplexen chronischen und lebensverkürzenden Erkrankungen zwischen zu Hause (mit der Unterstützung mobiler Dienste) oder in akutstationären Einrichtungen. Diese hatte ihre oft jahrelange Unterbringung in Krankenhäusern mit Nachteilen für die Betroffenen und das Gesundheitssystem zur Folge. FRIDOLINA bietet für Kinder und Jugendliche ein Zuhause mit 14 Pflegeplätzen und einem Wohnbereich mit 24-Stunden-Pflege, um für sie trotz hoch spezialisierter Pflege und Therapie einen Lebensraum fernab von Intensivstationen und Krankenhausalltag zu schaffen, in dem sie aufwachsen und sich entwickeln können. Die Mitglieder der Jury vergeben den INTEGRI 2024 an diese Initiative, weil sie beweist, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kooperation von Gesundheits- und Sozialwesen mit vielen Netzwerkpartnern aus verschiedenen Sektoren ein Best Practice Beispiel für Innovation in der Versorgung schaffen können.